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Der Kapellenberg

1864 wurde der Kapellenberg als Festpunkt der Europäischen Gradmessung ausgewählt und im darauffolgenden Jahr eine Vermessungssäule errichtet. Schon damals baute man um die Säule ein hölzernes Standgerüst, um Wanderern die Rundsicht zu ermöglichen. Nach dem 1. Weltkrieg sollte ein Aussichtsturm gebaut werden. Den Grund und Boden stellte die Baronin von Magyary-Reitzenstein. Am 29.11.1931 konnte der nach den Plänen des Architekten Gustav Zimmermann und vom Baumeister Ernst Schüller gebaute hölzerne Turm feierlich geweiht werden.

In den folgenden Jahrzehnten bot sich unzähligen Besuchern von dem 16 m hohen Holzturm ein grandioser Blick über das Egerbecken bis hin zu den Höhen von Oberpfälzer Wald und Kaiserwald, Erzgebirge und Fichtelgebirge. Nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei 1968 wurde der Turm für die Besucher gesperrt. Zunächst wegen einer sowjetischen Radarstation, später wegen der Baufälligkeit des Holzturmes. Da der Blick über die Grenzen der DDR ohnehin nicht erwünscht war, ist der Turm am 07.11.1982 von der damaligen Zivilverteidigung Oelsnitz gesprengt worden. 

Nach der Wende entstand schnell der Wunsch, diesen symbolträchtigen Aussichtsturm wieder zu errichten. Am 19.06.1993 war es soweit: der Aussichtsturm auf dem Kapellenberg war anhand alter Baupläne wiedererstanden.